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Indonesische Gesetze zur Mitarbeiterüberwachung - WorkTime

10. Februar 2021

7 Min. Lesedauer

12 am häufigsten gestellte Fragen zu den indonesischen Gesetzen zur Mitarbeiterüberwachung

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In Indonesien gibt es derzeit keine expliziten Gesetze, die die Mitarbeiterüberwachung regeln. Überwachung jeglicher Art muss jedoch durch Gesetz gerechtfertigt und erforderlich sein, um ein gültiges Ziel zu erreichen. Vor Beginn jeglicher elektronischer Überwachungsprozesse müssen die folgenden relevanten Datenerhebungsstandards eingehalten werden: Transparenz, rechtliche Grundlage für die Verarbeitung, Datenminimierung und Aufbewahrung.

1. Ist die Mitarbeiterüberwachung in Indonesien legal?

Ja. Die Mitarbeiterüberwachung ist legal solange Unternehmen berechtigte Interessen zum Schutz haben. Es gibt jedoch bestimmte Einschränkungen. Nach indonesischem Recht müssen Mitarbeiter eine schriftliche Erlaubnis erteilen, bevor sie überwacht werden. Artikel 15 Absatz 2 der Verordnung 82 verlangt, dass der Anbieter des elektronischen Systems eine schriftliche Mitteilung vom Dateninhaber (Mitarbeiter) erhält, bevor die Implementierung erfolgt, auch wenn es sich um ein unternehmenseigenes Gerät handelt.

2. Ist es legal, die Computer des Unternehmens zu überwachen?

Ja. Kollektive Arbeitsverträge (Verhandlungen zwischen regulierten Gewerkschaften und Arbeitgebern) und Unternehmensvorschriften (offizielle Vereinbarung durch das 'MOMT') erlauben Arbeitgebern, Computer zu überwachen und andere Ausrüstung, die ihren Mitarbeitern zur Verfügung gestellt wird, wenn die Mitarbeiter über die Überwachung informiert und einverstanden sind, insbesondere wenn personenbezogene Daten involviert sind (das EIT-Gesetz verbietet Verstöße gegen personenbezogene Daten). Es ist illegal, Mitarbeiter ohne ihre Erlaubnis während der Arbeitszeit zu überwachen.

3. Ist es legal, die Internet- und Social-Media-Aktivitäten der Mitarbeiter zu überwachen?

Ja. Es ist in Indonesien illegal für einen Mitarbeiter, Informationen des Arbeitgebers preiszugeben. Unternehmen haben die Befugnis, Mitarbeitern den Zugriff auf das Internet für Zwecke außerhalb der arbeitsbezogenen Aktivitäten zu verbieten, solange dies durch Kollektive Arbeitsverträge (CLA) oder Unternehmensvorschriften (CR) geregelt ist. Arbeitgeber müssen jedoch das Privatleben ihrer Mitarbeiter berücksichtigen, während sie ihre Social-Media- und Internetnutzung überwachen. Überwachung ohne Erlaubnis verstößt gegen Gesetz Nr. 11 von 2008 über elektronische Information und Transaktionen (EIT-Gesetz), das eine explizite Zustimmung der Person verlangt, deren personenbezogene Daten verarbeitet werden. Es wird auch empfohlen, dass Unternehmen Regeln zur Nutzung von Internet und Social Media festlegen.

4. Ist es legal, Bildschirminhalte und Tastatureingaben zu überwachen?

Ja. In Indonesien haben Arbeitgeber das Recht, Bildschirminhalte sowie Tastatureingaben auf Unternehmenseigentum zu überwachen und zu analysieren. Mitarbeiter haben jedoch das Recht, einer solchen Überwachung zuzustimmen, da sie Anspruch auf persönliche Privatsphäre haben.

5. Ist es legal, den Inhalt von E-Mails zu überwachen?

Ja. Das Unternehmen besitzt die Unternehmens-E-Mail-Systeme. Mitarbeiter sollten vorsichtig sein, wenn sie persönliche E-Mails vom Arbeitscomputer aus zugreifen, da sie überwacht werden könnten. Private und persönliche Informationen dürfen ohne Erlaubnis nicht zugänglich gemacht werden, gemäß der indonesischen Verfassung. Das Unternehmen muss seine Mitarbeiter explizit darüber informieren, dass ihre E-Mails überwacht werden. Klare Richtlinien bezüglich der Nutzung von Unternehmens-E-Mails für berufliche Zwecke sollten ebenfalls erteilt werden.

6. Ist es legal, Telefonate zu überwachen oder aufzuzeichnen?

Ja, Artikel 41 und 42 des Gesetzes Nr. 36 von 1999, allgemein als 'Telekommunikationsgesetz' bekannt, erlauben Anbietern, die Nutzung und Daten von Telekommunikationen gemäß geltenden Gesetzen und Vorschriften aufzuzeichnen. Für spezifische Straftaten müssen Telekommunikationsanbieter jedoch eine schriftliche Anfrage des Generalstaatsanwalts und/oder des Polizeichefs Indonesiens erhalten (in Fällen von kriminellen Aktivitäten). Schriftliche Anfragen nach Informationen müssen auch enthalten, was aufgezeichnet wurde, den Zeitraum, in dem es aufgezeichnet wurde, und den Rahmen für die Aufbewahrung der Berichte.

7. Ist es legal, Videosysteme zur Überwachung am Arbeitsplatz zu verwenden?

Ja. Bei der Installation eines Videosystems zur Überwachung sollten folgende Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden:
  • Mitarbeiter darüber informieren, dass ihre Arbeitsumgebung durch ein Videosystem überwacht wird.
  • Den Zweck der Überwachung den Mitarbeitern erklären.
  • Kameras ausschließlich in Arbeitsbereichen installieren, nicht in Orten, wo die Privatsphäre verletzt werden könnte (z. B. Toiletten, Umkleideräume, Badezimmer).
  • Vermeiden, das Videosystem für diskriminierende Zwecke zu nutzen, d. h. um nur einen Sektor des Unternehmens oder einen bestimmten Mitarbeiter zu überwachen.
  • Notwendige Vorsichtsmaßnahmen zur Speicherung der überwachten Daten treffen.
  • Sicherstellen, dass die Personen, die Zugriff auf die überwachten Daten haben, diese nicht mit Dritten teilen.
Neben Videosystemen zur Überwachung gibt es eine Vielzahl mitarbeiterfreundlicher Optionen, die in Betracht gezogen werden können, wenn das primäre Ziel die Überwachung der Gesamtproduktivität und die Sicherstellung einer ordnungsgemäßen Nutzung der Unternehmensressourcen ist. Mitarbeiterproduktivitätsüberwachungssoftware ist eine großartige Möglichkeit, die Vorteile der Überwachung mit den Risiken der Verletzung der Privatsphäre der Mitarbeiter auszugleichen.

8. Ist es legal, private Nachrichten und E-Mail-Inhalte zu überwachen?

Ja. Wenn Mitarbeiter private Nachrichten und persönliche E-Mails auf einem unternehmenseigenen Gerät zugreifen, darf ihr Arbeitgeber die Nutzung überwachen, nicht den Inhalt, und nur während der Arbeitszeit. Es ist auch wichtig, dass Arbeitgeber klare Richtlinien umsetzen, damit Mitarbeiter darüber informiert werden und ihre Zustimmung erteilen. Mitarbeiter sollten auch informiert werden, dass ihre E-Mails zugänglich sein könnten, während sie abwesend sind.

9. Ist es legal, die persönlichen Geräte der Mitarbeiter zu überwachen?

Ja. Es sollte beachtet werden, dass, wenn Arbeitsaktivitäten auf einem persönlichen Gerät durchgeführt werden, der Mitarbeiter die Zeit, die für Arbeitsaktivitäten während der Arbeitszeit aufgewendet wird, berücksichtigen muss. Arbeitgeber haben das Recht, solche Geräte zu überwachen nur während der Arbeitszeit. Obwohl dies zutrifft, verlangt die Datenschutzverordnung, dass jeder Betreiber eines elektronischen Systems (wie Arbeitgeber) eine schriftliche Erlaubnis einholt. Nach der Datenschutzverordnung hat der Dateninhaber das Recht, seine personenbezogenen Daten jederzeit löschen zu lassen. Die Löschungsanfrage muss jedoch gemäß den geltenden Regeln und Vorschriften eingereicht werden.

10. Ist es legal, die persönlichen Computer der Mitarbeiter zu überwachen?

Ja, die Antwort ist dieselbe wie oben. Arbeitgeber können die Arbeitsaktivitäten von Mitarbeitern, die auf einem persönlichen Computer arbeiten, überwachen, um Geschäfts informationen zu schützen. Die Überwachung sollte jedoch nicht in die persönlichen Informationen des Mitarbeiters eingreifen oder diese sammeln. Die Trennung von persönlichen und beruflichen Informationen ist eine effektive Vorsichtsmaßnahme. Arbeitgeber sollten nicht nur Arbeits-/Überwachungsrichtlinien entwickeln, sondern diese ihren Mitarbeitern auch ordnungsgemäß erklären.

11. Muss man die Mitarbeiter über die Überwachung informieren?

Ja. Wie in den meisten Teilen dieses Artikels angegeben, verlangt die indonesische Verfassung, dass Mitarbeiter ordnungsgemäß informiert und schriftlich zustimmen, bevor sie überwacht werden. Arbeitgeber dürfen ihre Geräte nicht ohne Zustimmung der Mitarbeiter überwachen, auch wenn sie unternehmenseigen sind. Es ist auch entscheidend, dass Mitarbeiter verstehen, wie und warum diese Überwachungsgeräte verwendet werden. Wenn Mitarbeiter keine Zustimmung erteilen, sollten sie nicht überwacht werden.

12. Mitarbeiterüberwachungspolitik - obligatorisch oder nicht?

Ja. Mitarbeiterüberwachung Richtlinien sollten internationalen Menschenrechtsgesetzen und -standards entsprechen, einschließlich der Prinzipien von Transparenz, Legalität, Verhältnismäßigkeit und Notwendigkeit. Dies kann durch Erstellung und Verteilung umfassender Unternehmensrichtlinien, Handbücher und Zustimmungsformulare erreicht werden, um sicherzustellen, dass Mitarbeiter die Regeln und Richtlinien zur Überwachung und Surveillance kennen. Richtlinien sollten leicht zugänglich und verständlich sein.

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Gibt es indonesische Gesetze, die die Privatsphäre am Arbeitsplatz schützen?

Es gibt keine verfassungsrechtlichen Gesetze, die explizit die Privatsphäre am Arbeitsplatz erwähnen. Dennoch gibt es so viele Gesetze im Zusammenhang mit Datenschutz in Indonesien.
  • Die Datenschutzverordnung gibt detailliertere Spezifikationen zur Nutzung personenbezogener Daten in elektronischen Systemen in jedem Überwachungsprozess, d. h. Erwerb, Sammlung, Verarbeitung, Analyse, Speicherung, Anzeige, Ankündigung, Übertragung, Verbreitung und/oder Bereitstellung von Zugriff auf und/oder Löschung personenbezogener Daten.
  • Gesetz Nr. 11 von 2008 über Elektronische Information und Transaktionen, geändert durch Gesetz Nr. 19 von 2016 ("Elektronikinformationsgesetz").
  • Verordnung Nr. 71 von 2019 über die Durchführung von Elektronischen Systemen und Transaktionen ("GR 71").
  • Ministerium für Kommunikation und Informatik Verordnung Nr. 20 von 2016 über den Schutz personenbezogener Daten ("MOCI Reg. 20").
Die letzten beiden werden kollektiv als PDP-Verordnungen bezeichnet Gemäß dem EIT-Gesetz und Regierungsverordnungen sind Mitarbeiter gesetzlich geschützt, wenn sie nicht über die Überwachung im Arbeitsbereich informiert wurden, keine Zustimmung erteilt haben und/oder die Nutzung solcher Daten nicht in Arbeitsverträgen, Arbeitsplatzrichtlinien oder Handbüchern angegeben ist. In Indonesien finden sich die Sanktionen für Datenschutzverstöße in der relevanten Gesetzgebung und sind im Wesentlichen Geldstrafen. In schweren Fällen, wie bei vorsätzlicher Verletzung, kann eine Freiheitsstrafe verhängt werden. Das EIT-Gesetz sieht strafrechtliche Sanktionen vor, die von einer Geldstrafe von Rp. 600.000.000 bis Rp. 800.000.000 und/oder 6 bis 8 Jahren Haft für ungesetzlichen Zugriff reichen; Rp. 800.000.000 Geldstrafe und/ oder 10 Jahre Haft für Abfangen/Abhören von Übertragungen; Rp. 2.000.000.000 bis Rp. 5.000.000.000 und/oder 8 bis 10 Jahre Haft für Änderung, Ergänzung, Reduzierung, Übertragung, Manipulation, Löschung, Verschiebung, Verstecken von Elektronischer Information und/oder Elektronischen Aufzeichnungen. Zusammengefasst, sollte die Überwachung implementiert werden um das Vertrauen und die Sicherheit der Belegschaft zu wahren.

Gibt es professionellen Rat von Anwälten zur Überwachung?

Anwälte stimmen überein, dass es zwar keine spezifische rechtliche Einschränkung für die Mitarbeiterüberwachung gibt, der Arbeitgeber jedoch das Recht darauf in der Unternehmensverordnung ausdrücken sollte. Sie empfehlen auch, klare und detaillierte Überwachungsrichtlinien zu implementieren. Mitarbeiter sollten explizit benachrichtigt und schriftlich zustimmen, bevor Überwachungslösungen implementiert werden. Separate Datenschutzrichtlinien können auch implementiert werden. Die Richtlinien sollten Folgendes enthalten:
  • Die Definition privater oder personenbezogener Daten (typischerweise verschiedene Arten von Informationen, die sich auf den Mitarbeiter und die Angehörigen des Mitarbeiters beziehen).
  • Sicherstellung der angemessenen, gesetzmäßigen Nutzung und Offenlegung personenbezogener Daten.
  • Bestimmungen für Datenspeicherung und Katastrophenwiederherstellungszentren.
  • Die Zustimmung des Mitarbeiters, dass der Arbeitgeber auf, sammelt, verwendet, überträgt oder anderweitig personenbezogene Daten des Mitarbeiters verarbeitet.
  • Das Recht des Mitarbeiters, auf seine eigenen personenbezogenen Daten zuzugreifen (aber nicht auf die anderer).
  • Die Pflicht des Mitarbeiters, den Arbeitgeber über Änderungen oder Updates seiner personenbezogenen Daten zu informieren.

Was ist das Fazit?

Arbeitgeber müssen das Bedürfnis schützen beruflicher Interessen und die Erwartungen der Mitarbeiter an Privatsphäre ausbalancieren, wenn sie Mitarbeiterüberwachungssoftware implementieren. Um den Überwachungsprozess auf legitimen Grundlagen durchzuführen, sollten Transparenz und vorherige Benachrichtigung berücksichtigt werden. Haftungsausschluss Die in diesem Artikel bereitgestellten Informationen dienen nur dem allgemeinen Verständnis und sind nicht als Rechtsberatung zu verwenden. Für professionelle Rechtsberatung konsultieren Sie bitte Ihren Anwalt.

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